Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Öhringerinnen und Öhringer,

mein Name ist Patrick Wegener und ich kandidiere am 13. Juli als Oberbürgermeister für die Stadt Öhringen.

Lange und intensive Wahlkampf-Wochen liegen nun schon hinter uns, in weniger als 2 Wochen wird gewählt, und die öffentliche Kandidatenvorstellung heute Abend ist dabei sicherlich eine der zentralen Veranstaltungen in diesem Wahlkampf.

Dass Sie heute Abend hier sind, trotz der heißen Temperaturen, und sich ein Bild davon machen wollen, wer Ihr nächster Oberbürgermeister werden soll, freut mich sehr.

Und wenn ich hier so durch die Reihen schaue, dann sehe ich viele Öhringerinnen und Öhringer, mit denen ich in den letzten Wochen und Monaten viele bereichernde und interessante Gespräche führen durfte – bei meinen Vor-Ort-Gesprächen in den Teilorten, in den Stadtteilen oder auf dem Wochenmarkt; bei meinen Besuchen in den Vereinen und Betrieben oder einfach mal zwischendurch im Alltag. Dafür danke ich Ihnen von Herzen.

Gerne möchte ich die nächsten Minuten nutzen, um mich Ihnen etwas genauer vorzustellen:

Ich bin Öhringer, ich bin im Jahr 1994 hier geboren, bin hier aufgewachsen; hier lebt meine Familie, hier schlägt mein Herz. Daher fühle ich mich meiner Heimatstadt seit jeher sehr verbunden und möchte nun Verantwortung übernehmen, als Ihr neuer Oberbürgermeister.

Nach meinem Abitur am HGÖ im Jahr 2013 habe ich zunächst Politik im Bachelor studiert und danach einen Master in Europäisches Verwaltungsmanagement in Ludwigsburg und Kehl absolviert.

Seit 2020 bin ich als Lehrbeauftragter an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg tätig.

Aktuell leite ich das Europabüro der baden-württembergischen Kommunen in Brüssel – und pendele zwischen Öhringen und der Hauptstadt Europas. Dort bin ich im Auftrag für 1101 Städte und Gemeinden und 35 Landkreise aus Baden-Württemberg, um vor Ort ihre Positionen, ganz im Sinne von Städten wie Öhringen, bei den Mitgliedern des Europäischen Parlaments und der Europäischen Kommission zu vertreten – und dies natürlich parteiübergreifend.

Seit 2021 war und ist dies nicht nur eine spannende Aufgabe für mich gewesen, sondern vor allem auch eine wertvolle Erfahrung – mit direktem Nutzen für die Arbeit als Oberbürgermeister von Öhringen.

Strategisch Themen voranbringen, kommunale Interessen aktiv vertreten und dies gegenüber der EU, dem Land Baden-Württemberg und vielen weiteren Partnern.

Diese Fähigkeiten bringe ich mit, um unsere städtischen Anliegen klar zu kommunizieren und auf allen politischen Ebenen für unsere Stadt einzustehen – mit einem starken Netzwerk nach Brüssel und Stuttgart.

Die Arbeit in Brüssel hat mir auch gezeigt, wie andere Städte Herausforderungen, wie beispielsweise das Thema Wohnraum und den Fachkräftemangel angehen. Diese Ideen – kombiniert mit dem, was hier vor Ort bei uns bereits funktioniert und zu uns passt, helfen mir für Öhringen neue und praktikable Lösungen zu diskutieren und zu entwickeln.

Kommunale Politik lebt davon, dass Zusammenarbeit auf Augenhöhe stattfindet.

Ich weiß, wie wichtig es ist, zuzuhören, zu erklären und gemeinsam anzupacken. Dieser Dreiklang gilt für mich im Beruf und auch im Ehrenamt.

Ich selbst kam im Jahr 2009 zum Ehrenamt, als Sprecher des Jugendforums der Stadt Öhringen. Heute bin ich Vorsitzender der AWO und Mitglied in verschiedenen Vereinen – aus Überzeugung und mit Freude am Miteinander.

Neben meinem beruflichen und ehrenamtlichen Einsatz bin ich glücklich verheiratet mit meiner Frau Natalie. Gemeinsam leben wir in Öhringen und erleben täglich, was unsere Stadt ausmacht und wo sie sich noch entwickeln kann.

Heute Abend soll es aber nicht nur um die Personen gehen, die am 13. Juli zur Wahl stehen, sondern auch darum, welche Ideen sie mitbringen und was sie inhaltlich antreibt.

Mir ist es wichtig, dass wir an klaren Zielen arbeiten und dafür die Weichen richtig stellen – gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen in der Stadtverwaltung – von Bauhof bis Kämmerei, dem Gemeinderat und mit Ihnen, den Öhringerinnen und Öhringern: Damit wir in 10 und 15 Jahren noch eine lebenswerte Stadt sind.

Im Folgenden möchte Ihnen daher meine Ideen und Schwerpunkte für Öhringen aufzeigen.

Unsere Gespräche der vergangenen Wochen haben mir gezeigt, dass diese Themen auch für Sie und für unsere ganze Stadt wichtig sind:

Starke Wirtschaft und eine lebendige Innenstadt

Öhringen soll auch in Zukunft ein wirtschaftlich starker und attraktiver Standort sein – mit sicheren Arbeitsplätzen, innovativen Unternehmen und einer Innenstadt, die lebt.

Wirtschaftliche Stärke, Nachhaltigkeit und Lebensqualität müssen zusammengedacht werden.

Ich möchte Öhringen mit neuen Ideen weiterentwickeln.

Die Region um uns wächst – zum Beispiel mit dem KI-Park in Heilbronn als Motor für Innovation. Diese Dynamik will ich für Öhringen nutzen: durch Vernetzung, gute Bedingungen für Unternehmen und den Mut zu neuen Wegen. Öhringen soll aktiv Teil der Zukunft sein.

Gleichzeitig bleibt unsere Innenstadt das Herz der Stadt. Die Entwicklung rund um den Bahnhof ist eine große Chance – aber Innenstadtentwicklung ist ein Dauerprojekt. Es braucht Ideen, Zusammenarbeit und politischen Willen für ein lebendiges Zentrum.

Gute Bildung und verlässliche Betreuung

Alle Kinder in Öhringen sollen die besten Startchancen haben – unabhängig von Herkunft oder Einkommen.

Ich möchte die Familien in unserer Stadt stärken, Planungssicherheit schaffen und Bildung als zentrale Investition in die Zukunft begreifen.

Gute Bildung beginnt in Kitas und Schulen – bei den Menschen vor Ort. Das Land Baden-Württemberg erlaubt uns eigene Lösungen zu entwickeln, um auf die Lebensrealität von Familien in 2025 zu reagieren.

Dies müssen wir tun und dafür setze ich auf echte Zusammenarbeit: mit Erzieherinnen und Erziehern, Eltern, Trägern und der Stadt.

Denn nur gemeinsam schaffen wir Qualität, bessere Bedingungen und Verlässlichkeit für Familien.

Eine Stadt für alle

Öhringen soll ein Ort sein, an dem sich alle Generationen zu Hause fühlen – mit Angeboten für Kinder, Jugendliche, Familien und Ältere.

Ich möchte ein Öhringen, das Begegnung ermöglicht, Rückhalt bietet und den Zusammenhalt stärkt – in der Innenstadt wie in den Teilorten. Deshalb ist eine generationengerechte Stadtentwicklung wichtig.

Wohnen ist mehr als ein Dach über dem Kopf – es bedeutet Lebensqualität und soziale Teilhabe.

Auch in Öhringen wächst der Druck auf dem Wohnungsmarkt: Mietpreisbindungen enden, der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum steigt.

Gefragt sind deshalb städtische Initiativen, Kooperationen mit Wohnungsbaugesellschaften und Anreize für private Investoren – selbstverständlich auch in den Teilorten.

Energie, Klima und Nachhaltigkeit

Öhringen muss bei der Klimaanpassung Verantwortung übernehmen – lokal, konkret und gemeinsam mit der Bürgerschaft.

Der Wandel zur klimafreundlichen Stadt ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit – und gleichzeitig eine Chance für Innovation, Lebensqualität und neue Formen des Zusammenlebens.

Öhringen mit Herz, Vereinen und Ehrenamt

Öhringen ist reich an Geschichte und Vielfalt – das soll nicht nur im Rückblick gelten, sondern auch heute im Alltag spürbar sein.

Ich möchte, dass unsere Stadt ein Ort ist, an dem man sich begegnet, austauscht, feiert und Heimat lebt. Vom Stadtfest bis zur Teilort-Kultur – unser Miteinander soll überall Platz finden.

Und klar ist: Ohne Ehrenamt gibt es keine lebendige Stadt.

Ich will, dass Engagierte sich auf Unterstützung verlassen können – sei es bei Zuschüssen, Infrastruktur oder Beratung. Ehrenamt verdient nicht nur Anerkennung, sondern klare Strukturen, die helfen.

Denn das Ehrenamt ist das Rückgrat unserer Stadt – vom Sportverein bis zur Feuerwehr. Ohne dieses Engagement wäre Öhringen nicht so lebendig und vielfältig.

Doch viele Ehrenamtliche stoßen an Grenzen.

Deshalb möchte ich eine Zukunftswerkstatt Ehrenamt und Verein ins Leben rufen – für Austausch, Ideen und konkrete Unterstützung.

Eine zentrale Ansprechperson direkt beim Oberbürgermeister soll zusätzlich helfen, Hürden abzubauen und das Engagement vor Ort partnerschaftlich zu stärken.

Und diese Themen schaffen wir nur mit einer Stadtverwaltung mit Vision, Service und Nähe

Ein modernes Rathaus kann nicht nur Dienstleister sein, sondern auch Impulsgeber und Gestalter – mit motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, digitaler Kompetenz, kurzen Wegen und echter Bürgernähe.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Rathaus, Bauhof, Bädern, Schulen und Kitas leisten täglich Großes für unsere Stadt.

Sie sind das Gesicht der Verwaltung und verdienen gute Arbeitsbedingungen, die motivieren und und die sie halten.

Ich setze auf eine moderne, wertschätzende Verwaltung – mit guten Rahmenbedingungen, Digitalisierung und einer klaren Haltung des Miteinanders.

Gleichzeitig will ich den Dialog mit Ihnen, den Öhringerinnen und Öhringern stärken: durch echte Beteiligung, Transparenz und Präsenz vor Ort. Denn Verwaltung soll offen, ehrlich und nah bei den Menschen sein.

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Öhringerinnen und Öhringer,

sachorientiert, bürgernah und unabhängig – so verstehe und lebe ich Kommunalpolitik – seit 11 Jahren als Gemeinderat in unserer Stadt.

Daher kandidiere ich bewusst überparteilich und werbe um eine breite Unterstützung aus allen politischen und gesellschaftlichen Richtungen.

Was zählt, ist den Alltag von Ihnen besser zu machen.

Ein Oberbürgermeister allein kann dies nicht schaffen, aber er nimmt eine zentrale Rolle ein, um die Richtung vorzugeben, gemeinsam voranzugehen und ein Ohr bei den Öhringerinnen und Öhringern zu haben – um an den Herausforderungen zu arbeiten, die wir in unserer Stadt sehen, und die dafür notwendigen Brücken zu bauen.

Und genau darum geht es am 13. Juli.

Daher habe ich heute eine Bitte an Sie:

Gehen Sie zur Wahl, zeigen Sie, dass das Interesse an der Entwicklung unserer Stadt und unserer Teilorte uns gemeinsam betrifft und bewegt. Dies kann der Auftakt dafür sein, wieder näher zusammenzurücken und ein neues Wir-Gefühl zu schaffen. Gerade im Hinblick auf das anstehende 10-jährige Jubiläum zur Landesgartenschau im nächsten Jahr.

Was 2016 ausgemacht hat, war für mich vor allem, dass wir zusammengestanden sind für unsere Stadt, ihre Bewohnerinnen und Bewohner aber auch als Gastgeber.

Dieses Jubiläum können wir für neue Impulse nutzen – mit Projekten, die die Bürgerschaft einbinden und den Limes in jedem Straßenzug, Stadtteil und Teilort aufblühen lässt.

Ich habe Respekt vor den Herausforderungen, die vor uns als Stadt stehen, aber ich bin bereit dafür Verantwortung zu übernehmen und stehe am 13. Juli für Sie zur Wahl.

Das große Interesse an der heutigen Veranstaltung zeigt mir eindrücklich:

Wenn wir alle – die Stadtverwaltung, der Gemeinderat, die Kirchen und Religionsgemeinschaften, die Vereine, die Unternehmen und die Bürgerschaft – an einem Strang ziehen, dann können wir gemeinsam die Weichen unserer Stadt auf Zukunft stellen. Denn Öhringen kann mehr, wenn wir gemeinsam anpacken.

Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen und für Ihre Unterstützung.

Es gilt das gesprochene Wort.


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